Meditation Winterthur - Spiritualität - Spirituelle Krisen

 

 

MEDITATION

 

 

Es werden zwei Arten von Meditation unterschieden: die analytische Meditation und das ruhige Verweilen. Mit der analytischen Meditation untersucht man den denkenden Geist um ein klares Verständnis seiner Natur zu erlangen und mit dem Bewusstsein vertraut zu werden. Beim ruhigen Verweilen liegt das Schwergewicht auf dem Loslassen, Beobachten und Nichtstun. Ob analytisch oder verweilend, Meditation bedeutet, anzunehmen, was ist, die Aufmerksamkeit nach innen zu richten und sich auf die innere Quelle, das Herz zu beziehen.

Meditation hilft loszulassen, zur Ruhe zu kommen und den gestressten, rastlosen Geist, der überall und doch nirgends ist, zu zähmen. Unter Meditation wird nicht nur das Verweilen in einer bestimmten Sitzhaltung verstanden, sondern auch die spirituelle Haltung und Sichtweise, die es aufzubauen und im Alltag umzusetzen gilt.  Grundlegende Qualitäten wie Achtsamkeit, Klarheit, Kraft, Vertrauen, Geduld, Mitgefühl und Gelassenheit gehören auch dazu. Durch die Meditation gelingt es, besser mit alltägliche Herausforderungen umzugehen, Frieden, Stille und Glück zu erfahren und in der inneren Quelle, dem Herzen, zu ruhen.


Mehr zum Thema Meditation in: Akong Rinpoche: Den Tiger zähmen. Zürich: Theseus Verlag, 1993. Lama Gendün Rinpoche: Herzensunterweisungen eines Mahamudra-Meisters. Berlin: Theseus Verlag, 1999. Sogyal Rinpoche: Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben. München: O. W. Barth, 1993. Kalu Rinpoche: Geflüsterte Weisheit. Frankfurt: Krüger Verlag, 1997. 

 

Spiritualität - Meditation

 

 

SPIRITUELLE KRISEN

 

Bei spirituellen Krisen werden Grenzen überschritten und bestehende Systeme aufgehoben. Dabei kann ein Ausnahmezustand eintreten, der einem psychischen Zusammenbruch gleichkommt. Die Energien, die bei spirituellen Krisen geweckt werden, haben eine unbändige Kraft. Sie können die persönliche Identität in seinen Grundfesten erschüttern und dessen vorübergehende Aufhebung bewirken. In den meisten Fällen sind Ereignisse dieser Art so tief greifend und umfassend, dass es im Leben zu einer Neuorientierung und Neuausrichtung kommt. 

Spirituelle Krisen treten vor allem dann auf, wenn aufgrund eines einschneidenden Vorkommnisses - Verlust der Arbeit, Tod eines geliebten Menschen, schwere Erkrankung, Geburt eines Kindes - das innere Gleichgewicht verloren geht und der Weg zurück ins alte System versperrt ist. Spirituelle Krisen kündigen sich in den meisten Fällen lange vor dem eigentlichen Auftreten an, hauptsächlich in Träumen aber auch körperlichen Symptomen. Häufige Begleitmerkmale sind destruktive Gefühle, unkontrollierte emotionale Ausbrüche sowie fremdartige, verzerrte Empfindungen, die sich nicht in herkömmliche psychologische Theorien einordnen lassen. Träume, die spirituelle Krisen ankündigen, haben oft Abschied und Neubeginn, Tod und Geburt, Zerstörung und Auferstehung zum Inhalt. 

Wird die eruptive Energie, die bei einer spirituellen Krise frei wird, gebremst oder fehlt ein geeignetes Gefäß, um diese aufzufangen und zu kanalisieren, kann dies einschneidende Auswirkungen haben. Im Körper kommt es zu starken Spannungen, die zu Angstattacken, Kopfschmerzen, Migräneanfällen, Atemproblemen, krampfartigen Zuständen und Kreislaufbeschwerden führen können. Im Geist tauchen finstere Gedanken und negative Vorstellungen auf.

Für ausführlichere Informationen zu diesem Thema siehe: Grof, Ch. u. S. (Hrsg.): Spirituelle Krisen. München: Kösel Verlag, 1990. Scharfetter, Christian: Der spirituelle Weg und seine Gefahren. Stuttgart: F. Enke Verlag, 1992. Segal, Suzanne: Kollision mit der Unendlichkeit. Bielefeld: Context Verlag, 1997.

 


KURSE

Seelenpfeffer - Meditationsgruppe


Praxistag

 

 

VON HERZEN LEBEN